Beschreibung
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Dann gibt’s Mord und Totschlag
Vergesst Familie Feuerstein! Alles Quatsch – Wilma war Erfinderin, ihre kleine Schwester entdeckte das Erzählen. Und natürlich waren sie keine Weißen. Aber in ihrer Sippe gab es schon damals Verblendung, Herrschaft und Gewalt …
Beim Fund eines fünfunddreißigtausend Jahre alten Tatorts wittert eine Paläontologin Morgenluft: Zeit, die patriarchale Brille abzulegen, mit der Homo sapiens bisher betrachtet, erforscht, interpretiert wurde. Diese Ausgrabung öffnet die Schleusen für eine neue Erzählung.
Die französische Strafverteidigerin und Schriftstellerin Hannelore Cayre schlägt eine frische Seite in der Geschichte des subversiven Kriminalromans auf.
Kommentar der Verlegerin:
Alles beginnt mit dem Wunsch nach einem privaten Swimmingpool in der sonnigen Dordogne. Doch Menschheitserforschung geht vor Eigentum, und die Dinge nehmen einen etwas anderen Verlauf …
Paläontologie ist Spurensuche. Was wir als »die Geschichte« kennen, ist weitestgehend die Interpretation männlicher Forscher. Aber lassen wir das Macho-Historikerlatein doch mal weg – dann taucht plötzlich ein Krimi auf. Im Zentrum dieser historischen Noir-Erzählung stehen Oli und ihre Sippe. Statt eines erhobenen Zeigefingers gibt es hier eher mal den ausgestreckten Mittelfinger in Richtung Patriarchat. Inklusive zwingender Gründe dafür.
Nur, warum spricht und denkt eine junge Person der Altsteinzeit genau wie wir? Ganz einfach, sie ist ein Mensch, bloß ihre Sprache ist nicht überliefert. Unumwunden »übersetzt« Hannelore Cayre in ziemlich heutiges Vokabular, was unsere Vorfahren umtrieb – und was zu diesem paläolithischen »True Crime«-Fall führte.
Else Laudan