Beschreibung
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Die gebundene Ausgabe ist vergriffen. Nur noch im Taschenbuch erhältlich.
Die Autobiografie des Cultural Studies-Begründers STUART HALL verbindet persönliche Erfahrung und Erinnerung mit klugen Diskursen um Race und (Post)Kolonialismus, liefert eine Musik- und Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts und führt in komplexes politisch-kulturelles Denken ein: zugänglich, stellenweise heiter, kohärent und geschmeidig. Das Leben in der Diaspora schärfte Stuart Halls Blick auf Gesellschaft. Seine Erinnerungen zeigen das (post)koloniale Jamaika, das England der 1950er, die Weltpolitik, die Entwicklung der New Left. Eine bereichernde Lektüre für alle, die politisch interessiert sind, sich mit den Themen Race, Identität, Kolonialismus, Kapitalismuskritik befassen und/oder mit der Aneignung von Kultur und Geschichte. Dieses Buch ist auch ein Einstieg in Stuart Halls Denken und theoretisches Arbeiten. Es schlägt eine Brücke zwischen Erfahrung und Wissenschaft und lehrt Kolonial- und Kulturgeschichte.
»Stuart Hall war unser brillantester Denker zu Identität und Bewegung, der in der Ära von Trump und Brexit schmerzhaft fehlt: Er verkörperte ein umfassendes Verständnis von Race, Nation und Diaspora, er zog aus dem Leben Erkenntnisse, um die Verknüpfungen zwischen Unterdrückungsstrukturen und Möglichkeitsräumen offenzulegen. Wer noch nicht mit Halls Werk vertraut ist, kann dies als leichten Einstieg lesen.« Robin D. G. Kelley, Historiker, Jazz-Experte, Publizist
Stuart Hall
VERTRAUTER FREMDER – EIN LEBEN ZWISCHEN ZWEI INSELN
Übersetzt von Ronald Gutberlet, unterstützt vom Stuart-Hall-Editorial-Board*
304 Seiten, Hardcover mit Lesebändchen
ISBN 978-3-86754-109-1, 36 €
* An der Übersetzung und deutschsprachigen Redaktion von Vertrauter Fremder hat ein 5-köpfiges Editorial Board mitgewirkt – eine Kombination aus Menschen, die schon früher an der deutschsprachigen Herausgabe von Halls theoretischen Schriften beteiligt waren, und jüngeren politisch und wissenschaftlich Engagierten, die in den aktuellen Debatten mitwirken. Für manche Sätze, Formulierungen, Begriffe musste erst eine Übersetzung erarbeitet werden, die nicht einfach hinter die gegenwärtigen Diskurse zurückfällt – zugleich galt es, unbedingt »im Sinne Halls« vorzugehen. Das Editorial Board: Victor Rego Diaz (Koordinator), Natascha Khakpour, Jan Niggemann, Ingo PohnLauggas und Nora Räthzel.
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>> zur Begriffsarbeit bei der deutschen Ausgabe von Stuart Hall (PDF)