Beschreibung
Mit der Wahl des charismatischen Barack Obama trat 2008 der erste schwarze Präsident des nach wie vor mächtigsten Landes der Welt an – inmitten der größten Krise des Kapitalismus seit den 1930er Jahren. Noch unter George W. Bush mussten Banken und Automobilunternehmen durch staatliche Rettungspakete vor der Insolvenz bewahrt werden, die Arbeitslosigkeit und die Zahl der Nichtkrankenversicherten stieg rapide an, die Reallöhne brachen ein, rund fünf Millionen Häuser wurden zwangsversteigert und überall in den USA entstanden Zeltstädte. Im Verständnis, dass Krisen Gefahren wie Chancen in sich bergen, erhofften sich weltweit viele eine Reformpräsidentschaft wie unter Franklin D. Roosevelt. Wie vergleicht sich hierzu Obamas Krisenmanagement? Und wie hängt die Entwicklung im Inneren der USA mit Obamas neuer Außenpolitik von Libyen über den Mittleren Osten bis zum asiatisch-pazifischen Raum zusammen? Was ist von Obamas zweiter Amtszeit zu erwarten? Wie realistisch ist die auf Reindustrialisierung abzielende neue Wachstumsstrategie? Und welche Rolle spielen bei alledem die neuen sozialen Bewegungen von der Tea Party bis zu Occupy und den Gewerkschaften im Privatsektor und im umkämpften öffentlichen Dienst?