Beschreibung
Auch als Ebook auf allen gängigen Portalen.
Ellie Simons ist Innenarchitektin, voller Selbstzweifel, humorvoll und übergewichtig. Um nicht allein auf das von ihrem schrulligen Onkel einberufene Familientreffen zu müssen, mietet sie sich Mr. Bentley Haskell als männlichen Begleiter. Leider gibt das ein veritables Fiasko, doch bald darauf erhält Ellie die Chance, ein Vermögen zu erben – sofern sie einige ziemlich haarsträubende Bedingungen erfüllt …
Die dünne Frau ist ein ebenso spannender wie komischer Roman über Tagträume und Gewichtsprobleme, der jede Leserin erfreuen wird – besonders wenn sie an vergrabene Schätze glaubt und die Anziehungskraft einer Schachtel Pralinen kennt!
Vortext der Herausgeberin
Seit es Krimis gibt, haben Frauen Krimis geschrieben, doch erst in den 1980ern stürmten sie die Hauptrollen quer durchs Genre. Heute bevölkern alle Arten von Ermittlerinnen die Krimiwelt, Themen wie Kinder, Küche, Tagträume und Sehnsüchte sind längst nicht mehr tabu. Dieser launige Whodunnit hat sein Teil dazu beigetragen. Der Screwball-Rätselkrimi/Schauerroman wurde in der grandiosen Übersetzung von Heidi Zerning bei Ariadne zum Bestseller und entzückte Hunderttausende Leserinnen.
Auch wenn der Titel natürlich auf Hammett anspielt, ist Die dünne Frau nicht noir. Vergnügt wirft Dorothy Cannell Genre-Konventionen durcheinander, zieht Rollenbilder durch den Kakao, setzt subversive Pointen und triumphale Schnörkel. Ihre Fabulierlust scheut vor Klischees nicht zurück, wendet sie mit Heiterkeit ins Burleske. Die dünne Frau bot als eine der Ersten süffigen Schund mit cleverem Witz. Noch in der Ära drakonischer „Schönheitsideale“, lange bevor der Begriff Bodyshaming aufkam, schrieb Cannell zärtlich und kundig über Pralinensucht und Figurkomplexe, Tagträume und Stress mit der Selbstachtung. Ihr Buch feministisch zu nennen, wäre vollkommen unpassend. Und doch erwies sich dieser zuckersüße femme-pulp als Brechstange beim Erobern von Erzählhoheit im Krimigenre: bitchy, gnadenlos unernst und sehr, sehr erfolgreich.
Else Laudan