Beschreibung
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»Das Bild geht tiefer als die Worte«, schrieb Peter Weiss über die Grunderfahrung von Flucht und Exil, die sein Werk prägte. Als Schreibender stand er zwischen den Sprachen Deutsch und Schwedisch; als Maler, Filmemacher und Dramatiker wurde er zum Grenzgänger zwischen den Medien. Seine Gemälde, Collagen, Filme, Theaterstücke und Prosatexte lassen sich lesen als Facetten einer Bilderwelt. Dieser Band geht dem Verhältnis von Wort und Bild in den verschiedenen Lebens- und Arbeitsphasen nach. Er dokumentiert die wichtigsten Stationen der künstlerischen Entwicklung vom Frühwerk über das Marat/Sade-Drama bis hin zur Motivwelt des Dante-Projekts und der Ästhetik des Widerstands. Ein weiterer Schwerpunkt zeigt werkübergreifend die Bedeutung von Bildfiguren im theoretischen Arbeitsprozess, im Geschichtsbild und in der politischen Phantasie von Peter Weiss. Der Band gibt außerdem umfassende Informationen und Kommentare zu sämtlichen Kunstwerken, die in der Ästhetik des Widerstands dargestellt und interpretiert werden. Weiss lesen heißt auch, einen anderen Blick zu erproben auf die Bilderwelt der Kunstgeschichte, ihre Wahrnehmungstraditionen, Umbrüche und Leerstellen.