Beschreibung
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»Naturwissenschaftler haben sich als Träger wissenschaftlich-technischer Innovationen oftmals besonders betroffen von deren nachteiligen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt gezeigt: Infolge des Schocks von Hiroshima und Nagasaki entstanden in den USA wie auch in Europa zahlreiche Vereinigungen von Wissenschaftlern, die sich insbesondere mit ihrer Verantwortung für das einsetzende nukleare Wettrüsten auseinandersetzten. (..)
So einleuchtend diese Selbstverpflichtung auf den ersten Blick erscheint, umso mehr interessieren auf den zweiten Blick die tieferliegenden Beweggründe für dieses Engagement. Es ist zu vermuten, dass das Eintreten für Abrüstungsvorschläge nicht als episodenhafte Erscheinung aufgefasst werden kann, sondern dass die Akteure dies mit spezifischen, individuell nachvollziehbaren Erfahrungen im wissenschaftlichen wie gesellschaftlichen Alltag, mit persönlichen Einstellungen und Persepektiven in Verbindung bringen. (…)
Die vorliegende Untersuchung versucht die »Hinwendung zum subjektiven Faktor« mittels qualitativ-empirischer Methoden: Welche Erfahrungen, welche Verantwortungsauffassungen und Perspektiven haben Naturwissenschaftler*innen, die sich bereits seit einiger Zeit unter dem Leitmotv »Verantwortung für den Frieden« öffentlich engagieren?«