Beschreibung
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Unter dem Kunsthimmel einer Konzernstadt in der nachatomaren Welt des späten 21. Jahrhunderts ringt Technikerin Shira um das Sorgerecht für ihr Kind. Tausende Kilometer entfernt, in der freien Metropole Tikva, erzählt ihre Großmutter Malkah einem Cyborg Gutenachtgeschichten. Die Legende, die sie für ihn im Cyberspace deponiert, führt zurück ins 16. Jahrhundert. Denn wie einst Rabbi Loew einen Golem schuf, um das Prager Ghetto vor Pogromen zu schützen, so braucht auch die Stadt Tikva ein Bollwerk gegen die mächtigen Multi-Konzerne, die sich die letzten freien Metropolen mit ihren kreativen Pools nur zu gern unter den Nagel reißen würden …
Wird Yod, der erste Cyborg, ein Bürger oder eine Waffe? Ein visionärer Roman voller spannender Fragen ans Menschsein.
Wechselseitige Inspiration:
Der Ideenaustausch zwischen feministischer Theorie und Science-Fiction war selten so kühn und fruchtbar wie bei Marge Piercy und Donna Haraway: 1976 schilderte Marge Piercys Roman Frau am Abgrund der Zeit eine faszinierende Utopie. Der Roman inspirierte Donna Haraway zu ihrem Cyborg-Manifest. In Er, Sie und Es entwickelte Marge Piercy dann ihrerseits ein von Donna Haraway inspiriertes Szenario um künstliche Intelligenz und Mensch-Natur-Technik-Beziehungen.
»Sind Zwitterwesen aus Technik und Biologie die Lösung? Facettenreich und spannend wird die Geschichte von Frankenstein ins 21. Jahrhundert weitergesponnen … Nahezu perfekt eignet sich Er, Sie und Es als Illustration für angewandte Feminismustheorie und Cyberpunk.« Der Freitag
Er, Sie und Es wurde mit dem Arthur C. Clarke-Award (Best Science Fiction Novel) ausgezeichnet.
»Marge Piercy hat, was wenige Schriftsteller heute haben: eine soziale Phantasie, die ihr Zukunftsvisionen erlaubt, wo andere die Politik längst aufgegeben haben!« NDR Buchtipp
Ariadnes Literaturbibliothek: Erzähltes, das wir nicht vergessen wollen.