Beschreibung
Dieses Buch ist dem von Klaus Holzkamp entwickelten Konzept der »alltäglichen Lebensführung« gewidmet. Es bietet einen Überblick über damit zusammenhängende kategoriale Aussagen und einzeltheoretische Fragestellungen. Ausgehend von grundsätzlichen Ausführungen von Klaus Holzkamp und Ute Osterkamp, beziehen sich die einzelnen Beiträge auf verschiedene Praxisbereiche. Behandelt werden u. a. Entwicklung und alltägliche Lebensführung, Lebensperspektiven, Gemeinwesenarbeit, Psychiatrie, Reintegrationsmaßnahmen, Lernen und Lehren. Die Texte zeigen beispielhaft, wie die Kritische Psychologie auf unterschiedliche Weise zur Aufschlüsselung von widersprüchlichen Verhältnissen genutzt werden kann. Das Buch soll zum Weiterdenken anregen und dient dem Versuch der kollektiven Verbesserung sozial-psychologischer Praxis.
Inhalt
Kurt Bader: Vorwort
Kurt Bader: Alltag und Lebens-Sinn
Ute Osterkamp: Als Einleitung
Klaus Holzkamp: Alltägliche Lebensführung als subjektwissenschaftliches Grundkonzept
Klaus Holzkamp: Überlegungen zur Methodik
Ole Dreier: Alltägliche Lebensführung und die Entwicklung Kritischer Psychologie
Kurt Bader: Alltägliche Lebensführung und Handlungsfähigkeit – Ein Beitrag zur Weiterentwicklung gemeinwesen-orientierten Handelns
Frigga Haug: Man kann sein Leben nicht selber führen – man kann sein Leben nur selber führen. Anmerkungen zur Lebensführung im Zeichen der Vier-in-einem-Perspektive
Heinz Mölders: Verordnete Sprachlosigkeit. Multiloog über das Alltagsleben und die Psychiatrie mit Betroffenen, Angehörigen, Professionellen und anderen
Michi Almer: Gesellschaftlicher Wahnsinn: Du sollst partizipieren Reintegrationspolitik als Gefährdung psychischer Gesundheit
Athanasios Marvakis & Ernst Schraube: Lebensführung statt Lebensvollzug – Technik und die Fluidität von Lernen und Lehren