Beschreibung
Charakterstarke Giftpflanzen
Wer ahnt schon, dass die Petersilie, Königin des Abstandhaltens, uns in Pandemiezeiten als Vorbild dienen kann? Oder dass der Rhododendron eine der allerältesten Drogen enthält und das Alpenveilchen gar kein Veilchen ist, sondern ein Geheimagent?
Monika Geier porträtiert 30 mehr oder minder vertraute Gewächse, enthüllt hier und da ein Gartengeheimnis und geht botanischem Heldinnen- und Gangstertum nach. Was steckt an Märchen und Geschichten hinterm üblen Ruf der fiesen Flora – mehr als Rausch und Vorurteil?
Alle Illustrationen von Monika Geier
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Inhalt
Vorfrühling
1 Winterling
2 Zyklamen
3 Seidelbast
Frühling
4 Rhododendron
5 Tränendes Herz
6 Petersilie
7 Maiglöckchen
Sommer
8 Goldregen
9 Rose
10 Fingerhut
11 Mutterkorn
12 Eisenhut
13 Schwarzer Nachtschatten
14 Tollkirsche
15 Buchsbaum
16 Zaunrübe
Herbst
17 Grüner Knollenblätterpilz
18 Faltentintling
19 Fliegenpilz
20 Eibe
21 Herbstzeitlose
22 Wein
Winter
23 Muskatnuss
24 Paternostererbse
25 Bittere Mandel
26 Christrose
27 Pfaffenhütchen
28 Stechpalme
29 Amaryllis
30 Hanf
Teaser:
Die Christrose
An einer Christrose muss man sterben wollen. Sie ist hochgiftig, schmeckt aber so kratzend, dass niemand sie versehentlich verspeisen würde. Mit ihrem scharfen Geschmack unterläuft sie außerdem das Prinzip der Heimtücke, weswegen sie für Giftmischer unbedeutend bleibt. Interessant ist die Christrose trotzdem. Das hängt mit dem erwähnten Kratzen zusammen. Ihr älterer, weniger gefälliger Name weist auch direkt darauf hin: Die Christrose hieß früher Nieswurz …