Beschreibung
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Dass in der Geschichte aller Gesellschaften die Entwicklung der Aneignung und Bearbeitung der Natur und der Formen des Eigentums an menschlicher Arbeit zu den Hauptmotoren historischer Prozesse gehört, ist eineinhalb Jahrhunderte lang nur von ganz wenigen bürgerlichen Historikern akzeptiert worden. Mit dem westlich-internationalen Aufschwung der Sozialgeschichte in allen historischen Disziplinen zeichnet sich eine Änderung ab. Der Dominanz der Politik- und Ereignisgeschichte ist der Kampf angesagt. Zugleich verstärkt sich die Diskussion um die verschiedenen Konzepte, Kategorien und Begriffe von Sozialgeschichtsschreibung. Neu begonnen wurde die Auseinandersetzung mit marxistischen Historikern. Diese Debatte wird infolge des Zusammenbruchs des so genannten Marxismus-Leninismus im Ostblock eine neue Wendung nehmen.
Der Band enthält Beiträge zur deutschen und internationalen Geschichtsschreibung der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts: zur Integration von Sozialgeschichte in großen Geschichtswerken, zur Konzeption von Wirtschafts- und Sozialgeschichten, zur historischen Literatur über die Ursachen der Entstehung des Kapitalisus, zum theoretischen Fundament der Deutschen Gesellschaftsgeschichte von H.-U. Wehler, zu aktuellen Veränderungen in der DDR-Geschichtsschreibung und zu sozialhistorisch sich verstehenden Literaturgeschichten.