Beschreibung
Wie verändert die Globalisierungsoffensive die europäischen Wohlfahrtsstaaten? Was bedeutet dies für die Arbeitenden? Eine nüchterne Bilanz auf der Basis des theoretischen Globalisierungskonzepts. Globalisierung, publizistisches Schlagwort sowie ökonomische und politische Strategie, ist eine Kampfansage an die westeuropäischen Wohlfahrtsstaaten. Die Globalisierungslogik legt uns nahe, das Modell der europäischen Wohlfahrtsstaaten als Standortnachteil zu werten. Die Idee sozialer Rechte soll als veraltete Ideologie verworfen werden. Deregulierung und Flexibilisierung werden als Freiheit »verkauft«; soziale Sicherheit und Fortschritt als konservative Konzepte interpretiert. Die Beiträge des Sammelbandes analysieren sowohl die Rhetorik als auch die Strategien der Globalisierungswelle. Dabei geht es um die theoretische Aufarbeitung des Globalisierungskonzeptes, aber auch um die empirische Frage, wie die Globalisierungsoffensive die europäischen Wohlfahrtsstaaten verändert und was diese Veränderungen vor allem für Arbeitnehmer*innen sowie für Immigrant*innen und Asylbewerber*innen bedeuten.