Beschreibung
Der Titel ist leider vergriffen.
Dieselben Kirchen, die das völkermordende Regime bis zum Schluß als göttlich eingesetzte Obrigkeit stützten, hatten wie keine andere Macht die Kraft, sich den Versuchen der Gleichschaltung und der Zerstörung ihrer Einflußbereiche zu widersetzen. Jan Rehmann vergleicht die Stellung beider Kirchen und läßt ein Stück Feinstruktur ideologischer Macht hervortreten, mit ihren Artikulations- und Praxisformen, ihren Effekten der Subjektion, die zugleich die Bedeutung von Widerstandspositionen bekommen können. Aufgearbeitet wird auch die Hegemonieunfähigkeit der Weimarer Linken gegenüber Kirchen und Christentum, die die faschistische Besetzung des Religiösen erleichtert hat.