Beschreibung
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Normalität, Gesundheit, Schönheit, Leistungsfähigkeit, Fitness: die nazistischen Ausrottungspolitiken als Kehrseite der »gesunden Normalität« im Rahmen eines nachholenden Fordismus. In diesem Buch wird das Zusammenwirken von Bereichen untersucht, die zumeist isoliert betrachtet werden. Entscheidend sind die Resonanzbeziehungen zwischen den institutionellen Diskursen und den Normalisierungspraktiken im Alltag, dem Do it yourself der Ideologie: Der*die Ärzt*in als Volksführer*in/Der*die Führer*in als Ärzt*in. Vergasung als medizinische Kompetenz / Mobilisierung der Subjekte im Rassendiskurs / Psy-Agenturen als Normalisierungsmächte / Die Arbeit an »Charakter« und »Willensstärke« / Konstitution der A/Sozialität / Ratgeberliteratur und Selbstnormalisierung / Sexualität als Übungsfeld der Selbst/Beherrschung / Schönheit als russisches Auslesemuster / Brekers ambivalente Wunscherfüllungen / Wie zu Beginn des Jahrhunderts am Syphilis-Paradigma, so könnte sich heute am Aids-Syndrom ein neuer Rassismus bilden.
»Ich wünsche mir, daß jeder in der Psychiatrie Beschäftigte Haugs meiner Auffassung nach bahnbrechendes Werk liest.« Erich Wulff in den Sozialpsychiatrischen Informationen