Beschreibung
It’s a long way to Tipperary
Solomon Farthing ist ein alter Edinburgh-Mann, ein Erbenjäger, der Angehörige von Toten aufspürt, die etwas hinterlassen haben. Menschen sind auf die seltsamste Weise miteinander verbunden, besonders in einer Stadt wie Edinburgh. Wenn also ein alter Soldat im Pflegeheim stirbt und im Futter seines Anzugs ein kleines Vermögen steckt, ist das ein Fall für Solomon Farthing. Nur dass sein neuster Fall ein großes Fass aufmacht: Was geschah wirklich im November 1918 in Nordfrankreich, als Captain Godfrey Farthing sich bemühte, ein Grüppchen junger Männer lebendig durch die letzten Wehen des großen Schlachtens zu bringen – jenes Krieges, der alle Kriege beenden sollte?
Mary Paulson-Ellis hat es faustdick hinter den Ohren. Es steckt unheimlich viel schottische Seele in der Story um den schwulen Selfmademan Solomon. Mit federleichtem Sarkasmus reflektieren die Fehltritte des titelgebenden Erbenermittlers durchaus liebevoll die Wirrungen des Menschseins. Aber dann zieht die Schriftstellerin andere Saiten auf, stellt uns eine kleine Truppe Versprengter des britischen Empire vor, und daraus entspinnt sich ein prickelnder Reigen männlicher Sozio- und Psychogramme des 20. Jahrhunderts. Am Ende kennen wir nicht nur ihre Schwächen und den Inhalt ihrer Taschen, sondern auch die Lösung so manchen Rätsels, das Solomon Farthing auf seiner Jagd nach dem Stammbaum eines Toten zutage gefördert hat. Denn der Verstorbene war nicht, was er zunächst schien – aber wer ist das schon?
Eine epische Reise durch Verdrängtes und Verschwiegenes, voller Schnipsel wunderbaren Wissens, ein Fest für Lesende, die gern Welten im Kopf zurückbehalten.
»Ein Gegenwartsroman mit Wurzeln in dunkler Vergangenheit: Die bissig-heitere Story von Solomons Schatzsuche wechselt mit Kapiteln, die in den letzten Wochen des Ersten Weltkriegs an der Westfront spielen und anders klingen: düsterer, realistischer, einfühlsamer, kalt und zutiefst wahr. Diese Autorin hat ein echtes Talent für tiefgründige und komplex verzweigte Krimis.« The Scotsman
»Die mitreißende Erzählung, die zwischen Gegenwart und Ende des ErstenWeltkriegs pendelt, folgt dem zwielichtigen Erbenjäger Solomon Farthing auf Beutezug. Ein genial gewebter, anspielungsreicher und berührender Plot.« Woman and Home
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