Beschreibung
Dokumente über die politische Säuberung des Marx-Engels-Instituts 1931 und zur Durchsetzung der Stalin’schen Linie am vereinigten Marx-Engels-Lenin-Institut beim ZK der KPdSU aus dem Russischen Staatlichen Archiv für Sozial- und Politikgeschichte Moskau. Das Jahrzehnt der politischen Säuberung war von Ereignissen geprägt, die zu tiefen politischen Einschnitten in die wissenschaftliche und editorische Arbeit des Instituts führten. Die Durchsetzung der Stalin’schen Linie am IMEL bedeutete die Entlassung aller ausländischen MitarbeiterInnen, die zum großen Teil die Terrorwelle nicht überlebten, die Einstellung der fremdsprachigen Editionsarbeiten, einschließlich der Herausgabe der MEGA, und nach Erscheinen des Kurzen Lehrgangs der Geschichte der KPdSU (1938) die Unterordnung des Instituts unter die Leitung der Agitations- und Propagandaabteilung des ZK. Dieser Band umfasst Studien über die Herausgabe der Werke, Schriften, Briefe und Manuskripte von Marx und Engels in deutscher und russischer Sprache, insbesondere im Rahmen der MEGA und der ersten russischen Werkausgabe. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Leistungen und das Schicksal der beteiligten Mitarbeiter*innen gelegt.