Letzte Schicht
Dominique Manotti

Letzte Schicht

Aus dem Französischen von A. Stephani. Ariadne 1188

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Artikelnummer: ISBN 978-3-86754-188-6 Kategorie:

Beschreibung

Lorraine Connection

Ein Städtchen in Lothringen, ein Tal voller stillgelegter Eisenhütten. Hier arbeitet Rolande Lepetit am Fließband einer Daewoo-Fabrik, die sich mit EU-Zuschüssen knapp über Wasser hält. Doch die Unfälle häufen sich, die Stimmung ist explosiv. Nach einem Zwischenfall geht die Belegschaft auf die Barrikaden. Plötzlich steht das Werk in Flammen. In Paris wird derweil über die Privatisierung des Elektronik- und Rüstungskonzerns Thomson entschieden. Als Matra-Daewoo grünes Licht für die Übernahme erhält, holt die Konkurrenz zum Gegenschlag aus, ein Krisenstab wird eingesetzt. Er schickt Charles Montoya nach Lothringen, einen Privatdetektiv, der mit allen Wassern gewaschen ist.

Opulenter Wirtschaftsthriller voller Knowhow, realistisch, romantisch, literarisch raffiniert. Dominique Manotti wurde für Letzte Schicht (O: Lorraine Connection) mit dem renommierten Duncan Lawrie International Dagger ausgezeichnet.

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Hersteller: Argument Verlag GmbH
Glashüttenstraße 28, D-20357 Hamburg
verlag@argument.de

»Glänzend porträtiert Manotti die diversen Protagonisten: Rolande, Arbeiterführerin wider Willen, Vorarbeiter auf Vorteilssuche, arabische Illegale, lokale Gangster, der einsame, müde Privatdetektiv. Selten nur ist es gelungen, im Kriminalroman lokale Arbeitswelt und Globalisierung so anschaulich, sinnlich, schlüssig und dabei spannend zwischen zwei Buchdeckel zu bringen. Surplus: Die Kriminalhandlung entschlüsselt zugleich einige Hintergründe der höchst umstrittenen Thomson-Privatisierung, die etlichen Ministern den Posten kostete. Chapeau, Madame Manotti!«
Tobias Gohlis auf arte (Krimi des Monats)

Dominique Manotti ist Historikerin mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit. Die emeritierte Dozentin war viele Jahre als Gewerkschafterin in der CFDT aktiv und leitete ihre Pariser Sektion. Frustriert von der politischen Perspektivlosigkeit der Mitterrand-Ära begann sie mit fünfzig, Noir-Romane zu schreiben. Inspiriert durch jahrelanges Engagement in sozialen Kämpfen, durch politische Leidenschaft und präzise Kenntnis der Wirtschaftsgeschichte fand Manotti unmittelbar zu ihrem eigenen auffälligen Stil: sachlich-journalistische Faktendichte, schlaglichtartig verknappt, erzählt mit der coolen Eleganz des Noir. Sie erhielt zahlreiche Literaturpreise (u.a. den Duncan Lawrie International Dagger, den Deutschen Krimipreis, den Prix Mystère de la Critique, die Trophée 813 und den Grand Prix du Roman Noir) und lebt in Paris.

 

 

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