Beschreibung
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Ist das Modell, mit dem Pierre Bourdieu die Klassen- und Lebensstilverhältnisse im Frankreich der 60er und 70er Jahre untersucht hat, auf außereuropäische Gesellschaften anwendbar? Günther Schönbauer prüft in seiner Japan-Studie, welche theoretischen Modifikationen dazu notwendig sind.
Die Studie zeigt auf, dass eine Klassen-Klassifikation der japanischen Gegenwartsgesellschaft auf Haushalte als Klassifikationseinheiten zurückgreifen muss. Sie stellt dar, welche Hauptklassen es gibt, aus welchen Fraktionen die Mittelklasse besteht und wie sich die Erhebungshaushalte darauf verteilen. Sie führt darüber hinaus Hypothesen ein, die – Bourdieu folgend – auf »grobe« und »feine« Unterschiede im Lebensstil abstellen, aber auch – über Bourdieu hinausgehend – klassen- und fraktionsübergreifende Gemeinsamkeiten im Lebensstil erfassen. Zudem wird Bourdieus »westliches« Habitus-Konzept an japanische Verhältnisse angepaßt.