Beschreibung
Der Ruf nach einer Stärkung der Patientenbeteiligung im Gesundheitswesen bewegt sich in einem ambivalenten Kontext. Auf der einen Seite gilt ihre Ausweitung als gleichsam emanzipatorisches Gegengewicht gegen ein expertendominiertes Gesundheitswesen. Auf der anderen Seite steht sie im engen Zusammenhang mit dem Ruf nach mehr individuellen Wahlmöglichkeiten und nach mehr „Eigenverantwortung“, der nicht selten direkt in eine De-Legitimierung des Solidarprinzips in der GKV mündet. Der vorliegende Band vereint Beiträge, die zentrale Aspekte dieses widersprüchlichen Beziehungsgeflechts analysieren.