Beschreibung
Der Titel ist leider vergriffen.
Joseph Weber (1901-1959) gehört zu den wenig bekannten politischen Exilanten und Schriftstellern aus dem Umkreis undogmatischer sozialistischer Gruppierungen der 20er und 30er Jahre. Er studierte Musik und Philosophie und engagierte sich schon früh im Umkreis der radikalen Linken. 1933 musste er aus Deutschland fliehen, wurde in Frankreich interniert und emigrierte 1940 in die USA. Kurz vor seinem Tod kehrte er nach Deutschland zurück.
In England und den USA wurde unter seiner Leitung die – noch heute existierende – Zeitschrift Dinge der Zeit herausgegeben, in der unter verschiedenen Pseudonymen zu kulturellen und politischen Ereignissen, zu philosophischen und literarischen Themen Stellung bezog. Weber war ein »Querdenker« und Einzelgänger, ein früher Kritiker der Stalinisierung der kommunistischen Parteien und engagierter Kämpfer gegen die Wiederbewaffnung der BRD in den fünfziger Jahren. Die Lebhaftigkeit und Originalität seiner Gedanken ist auch heute noch von dokumentarischem wie aktuellem Interesse. Der Band versammelt die wichtigsten Aufsätze und Artikel, die Joseph Weber in Dinge der Zeit veröffentlicht hat