Beschreibung
Der Titel ist leider vergriffen.
Die Befreiung der Arbeitgeber von ihrer Zahlungspflicht zu einer Sozialversicherung ist eine politische Weichenstellung. Sie gibt den vor hundert Jahren begründeten Solidaranspruch preis, nach dem das deutsche Sozialversicherungssystem je zur Hälfte von den Tarifpartnern finanziert wird. Grund genug, das Zustandekommen und die Berechtigung einer solchen »Lösung«, die von den Arbeitgebern partiell auch bei der Krankenversicherung angestrebt wird, näher unter die Lupe zu nehmen.
Die vorliegende Studie macht deutlich, wer von der Pflegeversicherung profitiert und zu wessen Lasten sie geht. Sie rekonstruiert die kontrovers geführten Debatten und den politischen Entscheidungsprozess. Sie liefert Zahlen, Fakten und Argumente gegen die Zwangsläufigkeit der gefundenen Lösung und zeigt Wege auf, wie mit dem Problem der Pflegebedürftigkeit menschenwürdiger und bedarfsorientiert umgegangen werden kann.