Beschreibung
Das Argument 333 –
Frauen erzählen
Aus dem Editorial:
Die Zeit der lähmenden Klage haben wir seit Jahrzehnten hinter uns gelassen. Immer wieder sind wir auf der Suche nach Stärken von Frauen, die notwendig sind für eine Transformation der Gesellschaft. Wir studieren ihre Geschichte, ihre Praxen ihre Bewegungen und sind selbst überall immer Teil davon. In diesem Kontext stand am Anfang dieses Heftes die einfach klingende Frage, wieso es Frauen in der Erzählkunst gelungen ist, das gläserne Dach der Nichtwahrnehmung so vielfach zu durchbrechen, oder schlichter gesprochen wieso es bemerkenswert viele Dichterinnen gibt, während Frauen in allen anderen Künsten äußerst unterrepräsentiert sind. Wieder war es unsere Absicht, im Erzählen von Frauen in der Kunst und im Alltag Stärken zu entdecken, die für den Weg in eine alternative Gesellschaft wichtig wären, und damit unser feministisch marxistisches Projekt, um einen weiteren Baustein zu bereichern.
Inhaltsverzeichnis
Manja Präkels: Wo anders hin
Silke Wittich-Neven: Kapitäninnen und Capitano
Christoph Türcke: Mengencredo
Elisabeth List 1946 – 2019 (Uta von Winterfeldt, Herlinde Pauer-Studer und Frigga Haug)
Erinnern an Cynthia Cockburn 1934 – 2019 (Frigga Haug und Nora Räthzel)
Frauen erzählen
Christa Wolf: Gibt es noch Wege aus der Gefahr? Antwort an einen Leser
Frigga Haug und Wolfgang Fritz Haug: Den DDR-Sozialismus historisch-kritisch erinnern
Daphne Weber: Schielende Blicke, Geschwätzigkeit – Geschichte(n) von unten
Herland – ein realutopisches Projekt
Frigga Haug: Beobachtungen zum Erzählen der Geschlechter im Spannungsfeld von Kommunikation und Kunst
Anne Hofmann, Alexandra Ivanova und Carolin Krahl: Lesen durch den Kohlestaub – drei Erfahrungen mit einer Erzählung
Mariana Simoni und Sabriny Suelen Santos: Die trotzigen Tränen der Frauen. Über Conceição Evaristo und ihre Erzählungen der Ungebeugten
Sabine Skubsch: Uns gibt es, wir sind hier. Geflüchtete Frauen erzählen
Ursula Schröter: Vom sozialistischen Patriarchat erzählen
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Klaus Weber: es geht eine überraschung … Zu Dick Boers Wenn nichts mehr stimmt … Hiob rettet den NAMEN
Ton Veerkamp: Abschied vom Christentum. Dick Boer zum 80. Geburtstag