Beschreibung
ARGUMENT 283 befasst sich mit aktuellen Analysen zur Klimapolitik, ein zweiter Schwerpunktteil behandelt Krisenantworten 1929/1930: New Deal vs. Faschismus.
Umwelt- und Finanzkrise sind das neue negative Allgemeine, an dem sich die Handlungsfähigkeit der Politik entscheidet. »Wir tun alles für einen Kopenhagen-Erfolg«, versprach kürzlich der amerikanische Präsident vor der UN-Vollversammlung (FAZ, 22.9.2009). Komme es im Dezember zu keinem neuen Klimaabkommen, sei das »moralisch unverzeihlich, wirtschaftlich kurzsichtig und politisch unklug«, warnte der UN-Generalsekretär bei derselben Veranstaltung. Gleich drei Großmächte ideologischer Vergesellschaftung werden beschworen: Moral, Wirtschaft und Politik.
Die Beiträge zur Klimapolitik befassen sich mit Kohlenstoffmärkten und Emissionshandel, Klima- und Geschlechtergerechtigkeit, Saatgut und bäuerlichem Widerstand.
Die Artikel zu Krisenantworten widmen sich dem historischen Vergleich mit 1929/30, sozialen und politischen (Un-)Parallelitäten und ableitbaren Perspektiven.
Zwei Kommentare zu L. Wacquant („Die neoliberale Staatskunst“, in: Argument 281) schließen das aktuelle Heft ab.