Beschreibung
Der Untertitel des Bandes verrät: Nicht nur der literarische Nachlass von Marx und Engels und seine Veröffentlichung in der Marx-Engels-Gesamtausgabe, sondern ebenso das Schriftgut von Freunden, Demokraten und Schriftstellern des 19. Jahrhunderts ist im Blickfeld von Marx-Engels-Forschern und Historikern, die in dessen Erschließung eine wichtige Voraussetzung für die historisch-kritische MEGA sehen. So werden in den Aufsätzen erstaunliche und spannende Geschichten über diese Nachlässe erzählt, die vom mühseligen Suchen und beglückenden Finden und ebenso von schwierigen Problemen ihrer Edition berichten. Der internationale Autor*innenkreis, der sich anlässlich des 70. Geburtstages des Historikers und Marx-Engels-Editors Prof. Martin Hundt in Berlin versammelt hatte, bezeugt das rege Interesse und die Notwendigkeit, sich angesichts gegenwärtiger finanzieller Probleme öffentlicher Einrichtungen für die Bewahrung literarischer Nachlässe nachdrücklich einzusetzen und deren Zugang durch Edition zu ermöglichen. Der Band wendet sich nicht nur an Spezialisten, an Bibliothekare und Archivare, an Interessierte historischer und biografischer Forschungen, sondern auch an all jene, die durch ihr persönliches Engagement diesen Teil des Kulturguts erhalten und pflegen.
Inhalt
Auf den Spuren des Archivs der Familie Engels
Engels im Briefwechsel mit Sorge und Schlüter in den USA
Eine andere Politik: Heines Republikanismus
Das Schicksal des Nachlasses von Achim und Bettina von Arnim
Der verstreute Wilhelm-Wolff-Nachlass
Georg Weerths englische Lektüre
Quellen und Editionen von Briefen der Schriftstellerinnen der Romantik und des Vormärz
Mathilde Franziska Annekes Briefe an Friedrich Hammacher
Der Nachlass von Louise Otto-Peters und seine Erschließung
Die »Entdeckung« von Marx-Briefen im Nachlass von Moritz Elsner