Beschreibung
Der 18. Brumaire ist nach dem Kommunistischen Manifest eine der meistzitierten Schriften von Marx. So fand anlässlich des 150.Jahrestages ihres Erscheinens eine wissenschaftliche Konferenz zum Thema in Berlin statt. Ein Blick in die Rezeptionsgeschichte des 18. Brumaire zeigt, wie die marxschen Thesen in der jeweiligen aktuellen politischen Situation häufig recht einseitig interpretiert wurden. So wurde die Veranstaltung zu einem Forum der Verständigung über Marxens Auffassungen über Klasseninteressen, revolutionäre Veränderungen und Chancen einer Demokratie. In diesem Band werden einige Vorträge dieser Konferenz publiziert, weitere sind für eine spätere Veröffentlichung vorgesehen. Darüber hinaus wird die Diskussion um Probleme des Kapital (siehe zuletzt NF 2001) fortgesetzt. Den Abschluss bilden Mitteilungen über neu aufgefundene Marx/Engels-Dokumente und über wissenschaftliche Einrichtungen zur Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung.
Inhalt
Perspektive des »Historischen« oder: Der 18. Brumaire von Marx
Nach-denken über eine »Ungeheuerlichkeit«
Marxens Verfassungstheorie und historische Illusionen
Reinhardt – Knotenpunkt im Netzwerk von Engels, Heine, Marx und Weerth
Zur Entstehungsgeschichte der französischen Ausgabe
Marx’ »Lumpenproletariat« und Murrays »Unterklasse«
Marx’s Revision of The 18th Brumaire in Herr Vogt