Beschreibung
Der Titel ist leider vergriffen.
Das Nachdenken über Ideologie hat sich immer mehr in die Höhen akademischer Diskurse verflüchtigt, während die damit bezeichneten Probleme zunehmen. Dieser Band bietet eine praxisorientierte Einführung. Sie wendet sich an alle, denen ein besseres Verständnis der Wirkungsweise ideologischer Prozesse in ihrem beruflichen Alltag von Nutzen ist. Ein historischer Überblick befasst sich kritisch mit wichtigen Paradigmen der Ideologieforschung: der Marx’schen Kritik des Warenfetischismus, Althussers »Ideologischen Staatsapparaten«, der Hegemonietheorie bei Gramsci und in der »Regulationsschule« (Lipietz, Hirsch, Jessop), W.F. Haugs Theorie des Ideologischen und dem diskurstheoretischen Ansatz von Terry Eagleton.
Der zweite Hauptteil verschiebt das Zentrum der Aufmerksamkeit von der Ebene formeller Herrschaft auf die des Alltagsbewusstseins. Ausgehend von Kategorien wie »Raum« und »Alltag« wird ein Untersuchungsmodell entwickelt, das die abstrakten Elemente marxistischer Ideologietheorie auf die alltäglichen Lebensverhältnisse bezieht und von diesen her verständlich macht. Brandt entwickelt diesen theoretischen Ansatz anhand der Sozialarbeit.