Beschreibung
Der Titel ist leider vergriffen.
Die Grenzen zwischen den Staaten und Klassen markieren seit alters her die Grenzen der Demokratie. Zivilgesellschaft im Zeichen von neuem Rassismus und Nationalismus? Perspektiven und Illusionen werden schonungslos aufgezeigt. Innerhalb wie außerhalb des nationalen Raums markieren die »Grenzen« (zwischen den Staaten und den sozialen Gruppen) die Grenzen der Demokratie. Zugleich sind sie Ausgangspunkt demokratischer Fortschritte.
In zwölf politischen und philosophischen Essays werden einige der wichtigsten aktuellen Fragen diskutiert: das Voranschreiten des Rassismus und des Nationalismus, die Krise des Staats-Sozialismus und dessen Zusammenbruch, Ausgrenzungen und Ungleichheit sowie plurale kulturelle Bewegungen und neue Dimensionen der Bürgerrechte und der Staatsbürgerschaft. Balibar prüft Widersprüche und Dynamik einer Politik der Menschenrechte angesichts der Paradoxien des Universalismus, der Umwälzungen der Arbeitsverhältnisse, der Gewalt und des Friedens. Er zeigt, warum die Sicherheit aller auf dem Spiel steht – und dass der Rechtsstaat nicht überleben kann, wenn er nicht neue demokratische Anstrengungen unternimmt, wenn nicht durch Analyse und kollektives Handeln seine Grenzen erweitert werden.